Sandiger Untergrund in steiler, sonnenexponierter Lage bereitet den Boden für erlesene Arten …

Naturschutz und Siedlungsökologie

Aufwertung Rebberg Hasleren

2020 - 2021
Auftraggeber:
Kanton Zürich, ALN, Fachstelle Naturschutz
Unsere Leistungen:
Projektierung, Bewilligungsverfahren, Submission, Baubegleitung
Projektkosten:
Fr. 40’000.– (Planungskosten)

Hoch über dem Limmattal am Rande der Weininger Rebberge birgt ein sonnenexponierter Hang das höchste Potential für seltene Magerwiesen. Das arten- und strukturreiche Umfeld bietete schon vorher Lebenraum für Zaunammer, Kuckuck, Grünspecht, zahlreiche Zauneidechsen bis hin zu Ringelnattern. Ebenso bodenbrütende Wildbienen, Widderchen und Tagfalter-Arten von Heuwiesen wie Schachbrettfaltern.
Unter dem kontamierten Oberboden einer verbuschten und verfilzten Brache bot der sandige Untergrund beste Voraussetzungen für eine eine sehr spärlich bewachsene sandige Magerrasenflur. Viele Wildbienen und andere Insekten bevorzugen zum Nisten sandigen, voll besonnten Boden. Wichtige Nistplätze sind auch Bodenanrisse. Mit der Expertise unseres creato-Netzwerks wurde die Lebensraumaufwertung realisiert: der Oberboden wurde abgeführt, die Oberfläche sanft eingebnet und um Sandlinsen sowie eine Trockenmauer ergänzt. Zuletzt wurde Schnittgut mit seltenen Pflanzen von angrenzenden Flächen eingebracht. Darunter die Rankenden Platterbse – eine vom Aussterben bedrohte Pflanze – die im Kanton Zürich nur hier vorkommt.

Trockenmauerbau

Schnittgut-Verteilung

Kleiner Perlmutterfalter